Gedeon Richter steigt bei Formycon ein

Die ungarische Gedeon Richter Plc wird strategischer Investor bei der Formycon AG (FWB: FYB) und beteiligt sich im Rahmen einer Aktienzuteilung mit rund 9% an dem Martinsrieder Unternehmen, das mehrere Biosimilar-Projekte in der Pipeline beziehungsweise bereits selbst oder mit Partnern auf dem Markt hat. Der damit verbundene Bruttoemissionserlös für neu ausgegebene Aktien betrage rund 83 Mio. Euro. Die langjährige, vertrauensvolle Zusammenarbeit in der Auftragsentwicklung und -herstellung sei die „Basis der Investition“ teilten die Unternehmen mit, die vom großen Potential der Biosimilars überzeugt sind.

Die Firmen verbindet sowohl eine strategische Nähe als auch eine besondere Expertise in ihren jeweiligen Geschäftsfeldern. Der klare Fokus von Formycon als unabhängigem Biosimilar-Entwickler und die Reichweite des multinationalen Unternehmens Gedeon Richter mit Kernkompetenzen in Forschung und Herstellung soll künftig größere Synergie entfalten.

Formycon fokussiert sich auf Therapien in der Ophthalmologie und Immunologie sowie auf weitere wichtige chronische Erkrankungen und deckt die gesamte Wertschöpfungskette von der technischen Entwicklung bis zur klinischen Phase III sowie der Erstellung der Zulassungsunterlagen ab. Das erste Biosimilar von Formycon auf dem Markt ist FYB201. Fünf weitere Kandidaten sind derzeit in der Entwicklung, einige davon in der Phase kurz vor Zulassung und Markteintritt. Die Gebüder Strüngmann sind mit ihrer Beteiligungsgesellschaft Athos KG zu rund 26% an Formycon beteiligt, was im Jahr 2022 im Zuge einer größeren Umsortierung diverser Anteilseignerschaften mit einem Finanzvolumen von rund 650 Mio. Euro erfolgte.